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Bildbeschreibung

Auf dem Bild ist eine Brailletafel aus Zinkblech mit 21 Zeilen und 28 Zeichen pro Zeile zu sehen. Sie steht senkrecht, damit sie aufgeklappt bleibt. Die Tafel öffnet sich nach rechts. Vor der Öffnung liegt ein Kugelgriffel mit hölzernem Heft.

Deutlich sind auf der Innenseite der Rückwand die Formen mit den sechs Vertiefungen für die Punkte zu erkennen. Sie sind nur so tief, daß das Eindrücken des Griffels zwar einerseits gut tastbare Punkte ergibt, daß aber andererseits auch das Papier nicht beim Drücken zerrissen werden kann. Im Vorderteil der Tafel sieht man die Kulissen. Sie haben an den Stellen, an denen die Punkte eingedrückt werden, kleine Einbuchtungen, die das Schreiben erleichtern sollen.

Rund um das Feld mit den 588 Formen sind am Rand der Rückwand der Tafel in größeren Abständen kleine Spitzen angebracht, die genau in die kleinen Löcher am Rande der Vorderseite passen. Beim Schließen der Tafel stechen diese Spitzen leicht in das Papier und halten es damit in der Tafel fest.
Sie erfüllen aber noch eine weitere Funktion: Soll ein Blatt beschrieben werden, das länger ist als die Tafel, so wird die Tafel zunächst vollgeschrieben. Dann nimmt man das Blatt heraus und spannt es mit den Punkten, die die Spitzen unten in das Papier gedrückt haben auf die oberen Spitzen. Nach dem Schließen der Tafel kann dann zeilengenau weitergeschrieben werden. An der rechten Außenkante der Vorderseite befindet sich in der Mitte noch eine kleine Erhebung. An dieser Stelle läßt sich die Tafel leicht öffnen.
Daß die Tafel ein wenig marmoriert aussieht liegt daran, daß das Metall an der Oberfläche allmählich oxidiert. Das ist bei Zink völlig normal und mindert den Gebrauchswert nicht.

© 2003 by Falk Webel, Graz
Erstellt am So, 28.09.03, 08:01:19 Uhr.
URL: http://www.anderssehen.at/longdesc/tafel01.shtml

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