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Bildbeschreibungen

Bild a): Aufgeklappte Tafel

Auf dem Bild ist eine Brailletafel aus Zinkblech mit 21 Zeilen und 28 Zeichen pro Zeile zu sehen. Sie steht senkrecht, damit sie aufgeklappt bleibt. Die Tafel öffnet sich nach rechts. Vor der Öffnung liegt ein Kugelgriffel mit hölzernem Heft.

Deutlich sind auf der Innenseite der Rückwand die Formen mit den sechs Vertiefungen für die Punkte zu erkennen. Sie sind nur so tief, daß das Eindrücken des Griffels zwar einerseits gut tastbare Punkte ergibt, daß aber andererseits auch das Papier nicht beim Drücken zerrissen werden kann. Im Vorderteil der Tafel sieht man die Kulissen. Sie haben an den Stellen, an denen die Punkte eingedrückt werden, kleine Einbuchtungen, die das Schreiben erleichtern sollen.

Rund um das Feld mit den 588 Formen sind am Rand der Rückwand der Tafel in größeren Abständen kleine Spitzen angebracht, die genau in die kleinen Löcher am Rande der Vorderseite passen. Beim Schließen der Tafel stechen diese Spitzen leicht in das Papier und halten es damit in der Tafel fest.
Sie erfüllen aber noch eine weitere Funktion: Soll ein Blatt beschrieben werden, das länger ist als die Tafel, so wird die Tafel zunächst vollgeschrieben. Dann nimmt man das Blatt heraus und spannt es mit den Punkten, die die Spitzen unten in das Papier gedrückt haben auf die oberen Spitzen. Nach dem Schließen der Tafel kann dann zeilengenau weitergeschrieben werden. An der rechten Außenkante der Vorderseite befindet sich in der Mitte noch eine kleine Erhebung. An dieser Stelle läßt sich die Tafel leicht öffnen.
Daß die Tafel ein wenig marmoriert aussieht liegt daran, daß das Metall an der Oberfläche allmählich oxidiert. Das ist bei Zink völlig normal und mindert den Gebrauchswert nicht.

Bild b): Tafel mit eingelegtem Papier

Um gut sichtbar zu machen, wie das Papier in der Brailletafel liegt, wurde ein weißes Blatt eingespannt. In der unteren Bildhälfte ist gut zu sehen, wie die Spitzen der Rückwand der Tafel das Papier leicht in die Löcher in der Vorderwand drücken und so das Papier festhalten. Am oberen und am linken Bildrand ist die hellbraune Tischplatte zu erkennen, auf der die Tafel liegt. Am rechten Rand des Feldes mit den Kulissen, etwa auf halber Seitenhöhe, liegt ein Kugelgriffel, dessen hölzernes Heft eine kleine Kerbe aufweist. Sie wurde vom Zahn der Zeit genagt.

In die oberen Zeilen wurde etwas Text geschrieben, der aber kaum erkennbar ist.

Bild c): Verschiedene Brailletafeln

Auf einer hellen, rechts etwas dunkleren Unterlage liegen drei verschiedene Brailletafeln lose übereinander.

Die oberste Tafel ist mit 8 Zeilen zu je 18 Zeichen (144 Zeichen) die kleinste. Sie erscheint im Vergleich zu der darunterliegenden Tafel beinahe rötlichgrau und ist aus Metall.
Die darunterliegende Tafel besteht aus Zinkblech und hat 21 Zeilen mit je 28 Zeichen (588 Zeichen). Auf dieser liegt, etwas zum oberen Bildrand hin, ein Kugelgriffel mit Holzheft.
Die größte Tafel liegt ganz zuunterst. Sie ist aus Plast gefertigt und hat 27 Zeilen mit je 30 Zeichen (810 Zeichen) aufzuweisen. Mit ihr kann ein Blatt im Format DIN A 4 beschrieben werden, ohne auch nur einmal umspannen zu müssen. Die Rückseite der Tafel ist schwarz, die Vorderseite dagegen orange gefärbt. Zur besseren Orientierung steht am rechten Rand jeder zweiten Zeile die Zeilennummer in Braille. Bei Zeile 9 befinden sich zu Beiden Seiten des Kulissenfeldes Schlitze zum Durchfädeln eines 12,5 mm breiten Dymobandes, bei Zeile 19 Schlitze für ein 9 mm breites Dymoband.

© 2003 by Falk Webel, Graz
Erstellt am So, 28.09.03, 08:01:19 Uhr.
URL: http://www.anderssehen.at/longdesc/tafel123.shtml

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